Zu hören sind der Chor der Schule sowie verschiedene Ensembles, so das Saxophonquartett, das Percussion-Ensemble und das Streichorchester.
Auf dem Programm mit dem Titel „Vision“ stehen Werke von Pfitzner, Mendelssohn, Reger, Schumann und anderen. Sogar Kompositionen von zwei unserer Ausbildenden werden zu hören sein.
Den inhaltlichen Kern des Konzerts bildet Othmar Schoecks 1949 entstandene „Vision“ für gemischten Chor und Klavier, die in ihrer nach-romantischen, eine alte Zeit verabschiedenden Tonsprache die Entwicklungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend ignoriert, in ihrer tiefen Empfundenheit in Verbindung mit formaler Strenge jedoch beinahe zeitlos wirkt. Hierin besteht eine deutliche Ähnlichkeit zu den fast gleichzeitig entstandenen „Vier letzten Liedern“ von Richard Strauss. Das zugrunde liegende Gedicht „In Duft und Reif“ von Gottfried Keller entwirft mit dem Bild erblühender Natur die Vision einer hoffnungsvollen Zukunft in Freiheit. Während Schoeck von der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges gezeichnet zu sein scheint, bezieht sich der von ihm gewählte Textdichter offensichtlich auf die blutige politische Situation in Europa vor 1848.