In einer gemeinsamen Kooperation haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b des Gymnasiums und die Rock/Pop- Abteilung der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl ein gemeinsames Tonstudioprojekt organisiert, in welchem die Klasse nicht nur einen Einblick in den Bereich der Aufnahmetechnik bekam, sondern direkt ihren ersten selbstgeschriebenen Song aufnehmen konnte.
Die Themen „Digitalisierung in der Musik“ sowie „Physiologie der Stimme“ sind laut Lehrplan des Landes Bayern in der siebten Klasse des Gymnasiums zu behandeln. Aber anstatt hierfür trockene Theorie zu pauken, erhielt die Klasse 7b des Gymnasiums in Dinkelsbühl einen lebensnahen und praktischen Einblick in beide Themenbereiche.
Wie schreibt man eigentlich einen eigenen Song? Diese Frage wurde zum Unterrichtsthema, als klar wurde, dass es dieses Schuljahr einen Besuch im Tonstudio der Berufsfachschule für Musik geben würde. In Vorbereitung auf die Tonaufnahmen hat die Klasse 7b ihren selbstgeschriebenen Song „Last Summer“ zu Papier gebracht, in welchem es um eine verlorene Liebe geht. Unter diesem gemeinsamen Thema wurden von den Schülerinnen und Schülern gruppenweise Melodie und Text für die vier Formteile: Strophe 1/2, Refrain und Bridge zu einer zuvor vorbereiteten Begleitung verfasst. Zudem erhielt die Klasse einen Gesangsworkshop, in welchem sie die Stimme und wichtige Aspekte des Singens kennenlernten, wiederholten und vertieften.
Damit gewappnet ging es am 24.07.2023 dann ins Bandhaus der Berufsfachschule für Musik, in welchem auch das Tonstudio integriert ist. Hier proben die Auszubildenden des Fachbereichs Rock/ Pop regelmäßig mit ihren eigenen Bands, geben gelegentlich auch eigene Konzerte und nehmen ihre selbstgeschriebenen Songs auf. In diesen Genuss durfte die Klasse 7b am heutigen Tage auch kommen. Der dortige Tontechniker und Dozent für E-Bass, Bass und Bandleitung Norbert Meyer-Venus unterstützte die Schülerinnen und Schüler bei ihren Aufnahmen bestens und zeigte ihnen das Tonstudio und die dort vorhandene Technik, insbesondere die Studiokabine mit dem Mischpult, den Computern und den gängigsten Aufnahmesoftwares. Während eine Gruppe mit den Tonaufnahmen beschäftigt war, hatte die andere Gruppe die Möglichkeit über die Schulter des Tontechnikers zu schauen und dessen Arbeit kennenzulernen. Nach anderthalbstündiger Aufnahme, war die Arbeit an dem Song beendet – mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Text: Anne Horn (Auszubildende des 1. Jahrgangs)